Corona-bedingt musste unser Museum die meiste Zeit leider geschlossen bleiben und auch unser mobiles Museum, das auf Nachfrage die Ortsvereine und Kreisverbände sowie den Landesverband bei ihren Veranstaltungen unterstützt, konnte nicht aktiv werden. Erst Ende Oktober konnte Herr Bade wieder eine Besuchergruppe unter 2G-Bedingungen durch das wiedereröffnete Museum führen.
Wichtigstes Ereignis war daher der Einbau der über 9.000 Euro teuren Brandschutztüren durch eine in Schlangen ansässige Fachfirma. Nach einer Brandverhütungsschau durch den behördlichen Brandschutztechniker war dies dem Museum Ende 2019 auferlegt worden. Die Feuerwehr hatte noch nach der Museumseröffnung 2013 hinsichtlich des Brandschutzes keine Bedenken zum Museumsbetrieb geäußert. Der durch die hohen Kosten der Brandschutztüren verursachte erhebliche Aderlass unserer finanziellen Reserven konnte erfreulicherweise durch eine großzügige Spende des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe wieder zu zwei Dritteln ausgeglichen werden. Hierfür gilt dem Landesverband unser außerordentlicher Dank!
Der Einbau der Brandschutztüren wurde durch den großen Einsatz von Herrn Nissen Andersen, unterstützt von seiner Frau, möglich gemacht. Jedoch veranlassten ihn die nicht zuletzt damit verbundenen gesundheitlichen Belastungen, sein Amt als Museumsleiter aufzugeben. Das Präsidium sprach Herrn Nissen Andersen seinen außerordentlichen Dank für sein Engagement für die Rotkreuzgeschichtliche Sammlung aus. So brachte er u.a. die überfällige lnventarisierung unserer Museumsstücke auf den Weg.
Der noch Ende September zur Entlastung von Herrn Nissen Andersen gewählte stellvertretende Museumsleiter wurde zum kommissarischen Museumsleiter ernannt. Herr Martin Bendix weist eine beeindruckende Rotkreuzvita auf und widmete sich sogleich mit großem Einsatz dieser neuen Aufgabe. So war es dem Engagement von Herrn Bendix und dem Museumsteam zu verdanken, dass wir auch dieses Jahr wieder unsere Mitgliederversammlung in Schlangen durchführen konnten, wobei uns der neue Bürgermeister von Schlangen, Herr Marcus Püster, die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Frau Nilgün Özel, sowie unser ehemaliger Museumsleiter, Herr Jürgen Reuter, mit ihrem Besuch beehrten.
Unsere Rotkreuzgeschichtliche Sammlung konnte erfreulicherweise auch in diesem Jahr wieder einen besonders schönen Neuzugang vermelden: Herr Wetzel vom Bürgerverein Walsdorf spendete uns ein ausnehmend schön gearbeitetes Modell einer Sanitätskutsche samt Puppen aus der Zeit des ersten Weltkriegs. Dieses hatte Herr Manfred Berchtold aus Tanna in Thüringen hergestellt und dem Bürgerverein überlassen. Das Sanitätskutschenmodell stellt eine Bereicherung unserer Sammlung dar, die Sie sich einmal anschauen sollten. Wir sagen allen Beteiligten herzlichen Dank!
Noch auszupacken und zu sichten sind die vom ehemaligen stellvertretenden Direktor des Rotkreuzsuchdienstes, Herrn Blum, gesammelten Unterlagen und Materialien. Er hat diese Frau Hökenschnieder vom Museumsteam überlassen, da sie seit langem im Rotkreuzsuchdienst engagiert ist.
Das vergangene Jahr war erneut ein schwieriges Jahr, das die Rotkreuzgeschichtliche Sammlung nur durch das Wohlwollen seiner Mitglieder, seiner ehrenämtlichen Helfer und durch großzügige Spenden meistern konnte. Dafür gebührt ihnen und den Spendern unser besonderer Dank!
Liebe Vereinsmitglieder, bleiben Sie gesund und der Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung in Westfalen-Lippe weiterhin gewogen, damit unser Museum auch weiterhin die Rotkreuzhilfe von Menschen, durch Menschen, für Menschen in Not ausstellen kann.
Hagen im Dezember 2021
Ihr
Jürgen Bux